4. Preis: Emschertal-Berufskolleg Herne

Thema: Plakate zu ausgewählten jüdischen Feiertagen

Projektleitung: Antje Knepper

Format: Plakatkalender mit Ringbindung, hochwertig gedruckt eingereicht

Klasse: 5 Schülerinnen der 2-jährigen Berufsfachschule Gestaltung

Kalenderähnliche Informationsplakate zu ausgewählten jüdischen Feiertagen wurden in Gruppenarbeit von fünf Schülerinnen der Zweijährigen Berufsfachschule Gestaltung erstellt. Es handelt sich um eine Mischung aus Text und Präsentation.

20EmscherGesamtHiQ_A3-mittel_optimiert

Laudatio

Dr. Otto-Ruer-Preis 2022, Laudatio Platz 4 

Laudatorin: Dr. Mirjam-Drüeke-Bockelmann

Emschertal-Berufskolleg Herne, 5 Schülerinnen der 2-jährigen Berufsfachschule Gestaltung 

Im Rahmen des Generalthemas des diesjährigen Dr. Otto-Ruer-Preises „Jüdisches Leben in Deutschland“ hatten fünf Schülerinnen der Berufsfachschule Gestaltung des EBK Herne unter der Leitung ihrer Lehrerin, Frau Antje Knepper, eine ausgefallene Idee: Zu zehn ausgewählten jüdischen Feiertagen fertigten sie einen Plakatkalender mit Ringbindung in hochwertigem Druck und einer Mischung aus Präsentation und Text. 

Den zehn Kalenderblättern zu den Feiertagen – Shabbat, Chanukka, Yom Kippur, um nur drei zu nennen – wurde eine mit entsprechenden Symbolen gekennzeichnete Übersicht über die Namen der Feiertage vorangestellt. 

Beim Betrachten jedes Kalenderblatts fallen sofort die künstlerisch anspruchsvoll gestalteten Farb- und Schwarz-Weiß-Fotos ins Auge. Relevante Symbole für den jeweiligen Feiertag, religiöse Gegenstände, Auszüge aus der heiligen Schrift, Gemälde und Abbildungen sind in sechs gleich großen Rahmen angeordnet; sie schaffen eine inhaltliche und formale Einheit untereinander und die Verbindung zu den weiteren Blättern und Feiertagen. 

Der sich auf jedem Blatt anschließende Text informiert sachkundig und quellengestützt über die Entstehungsgeschichte des jeweiligen Feiertags, über seinen Ablauf und die Ausgestaltung, über die Gebetsriten, die Mahlzeiten- und Essensgebräuche sowie über die an diesem Tag geltenden Ge- und Verbote. 

Die Feiertage sind in ihrem chronologischen Jahresverlauf nacheinander angeordnet, ihre sowohl jüdische wie auch christliche Datierung ermöglicht die genaue Einordnung in den jeweiligen Monat ihres Stattfindens.
Eine Liste der genutzten zahlreichen unterschiedlichen Quellen bildet den Abschluss dieser inhaltlich, formal und vor allem gestalterisch überaus gelungenen und überzeugenden Projektarbeit, die möglicherweise Früchte tragen könnte: 

Der Kalender zu jüdischen Feiertagen in Serie gefertigt und z.B. in Schulen angeboten? Mit entsprechender (finanzieller) Unterstützung könnte so ein neues Projekt entstehen und zum Verständnis und der Verbreitung jüdischer Kultur und jüdischen Lebens beitragen … 

Denise, Luisa, Leonie, Lena und Lena, Sie haben mit Ihrer Lehrerin, Frau Knepper, einen wertvollen und sehr ansprechenden Beitrag geleistet zum diesjährigen Dr. Otto-Ruer-Preis-Wettbewerb, Ihnen allen gebührt der 4. Preis, herzlichen Glückwunsch dazu!