Im Dezember 2018 wares ein großes Fest: die Jüdische Gemeinde erhielt die neue Thorarolle – ein Geschenk des Freundeskreises der Synagoge.
Mehrere Monate dauerte die Erstellung der Schriftenrolle – die Grundlage für den Gottesdienst in der Synagoge. Über 350.000 handgeschriebene Buchstaben gehen in die Rolle ein. Sie wurde von einem der großen Spezialisten in Israel erstellt.
Und der große Zug von der Bochumer Innenstadt, nahe am Standort der alten Synagoge ging der Weg los über die Bongardtstr, Schwanenmarkt, Castroper Straße bis zum Erich-Mendel Platz, brachte diese wertvolle Schrift an ihren neuen Platz in den großen Schrank zur Aufbewahrung in der Synagoge.
Ein feierlicher Akt schloß die Erstellung der Torarolle ab, die letzten Buchstaben wurden von einzelnen Gästen und beteiligten Personen „geschrieben“. Zumindest durften sie den Arm führen des Experten, der den Buchstaben aufs Papier setzte. Denn verschreiben darf man sich auf keinen Fall – dann gibt es Probleme.
Hier ein Video von der Veranstaltung im Dezember 2018: (Gesamtdauer 21 min.)
PS: wie schreibt man denn nun Torarolle/Thorarolle wirklich? Wikipedia neigt zur ersten Version, beides scheint richtig. Mehr zur Torarolle auf Wikipedia